141 000 - 141 185

Dieser Nummerbereich war von der DRG/DRB ursprünglich für zweiachsige Beiwagen für Dieseltriebwagen freigehalten worden.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wurde durch das von Italien, Großbritannien und Frankreich und Hitler unterzeichnete »Münchener Abkommen« am 30. September 1938 das in der Tschechoslowakei liegende, überwiegend deutschsprachige Sudetenland an das Deutsche Reich angegliedert, in dessen Folge die ČSR schrittweise zerbrach. Offiziell übernahm die Deutsche Reichsbahn am 19. November 1938 die Bahnanlagen und Fahrzeuge der Československé státní dráhy (ČSD) in dem eingegliederten Bereich. Am 5. April 1939 trat ein Umzeichnungsplan in Kraft, der die Fahrzeuge im Sudetenland in das Reichsbahn-Nummernsystem einfügte. Die DRB verwendete, ungeachtet der Fahrzeugbauart, die Nummerngruppe 136 000-136 999 für die von der ČSD übernommenen Dieseltriebwagen, für die Beiwagen entsprechend die Nummerngruppe 141 000-141 999. Tatsächlich belegt wurden die in der nachstehenden Liste aufgeführten Beiwagen 141 000 bis 141 159 und 141 181 bis 141 185.

Auch hier gilt (siehe Erläuterungen): Alle Fahrzeuge, die innerhalb des Zeitraums 1939-1949 durch Zerstörung, Ausmusterung, Umbau oder territorialen Veränderungen etc. ausschieden oder umgezeichnet wurden, sind farbig hinterlegt. In Folge der Kriegsereignisse 1939-1945 ging ein beträchtlicher Teil der Beiwagen aus dieser Nummerngruppe verloren bzw. war nach Kriegsende nicht mehr verwendbar. Die übrigen 1945 auf dem Territorium der Tschechoslowakei verbliebenen Wagen wurden von der neu gegründeten ČSD übernommen und wieder unter den alten Bezeichnungen eingesetzt. Wegen des schlechten Zustands der Fahrzeuge wurden die meisten aber bereits nach nur wenigen Einsatzjahren mit dem Erscheinen neuer Triebwagen abgestellt und verschrottet.

Einige wenige Exemplare verblieben im Bestand der DB und DR und wurden noch kurzzeitig eingesetzt.