1031 - 1032
1926 ließ die DRG für einen geplanten Pendelverkehr zwischen Magdeburg und dem Kurort Gr. Salze-Elmen zwei 80 km/h schnelle vierachsige Nahverkehrstriebwagen für die 3. und 4. Wagenklasse beschaffen. Während der wagenbauliche Teil von Dessau stammt, steuerte SSW die elektrische Ausrüstung bei. Sie wurden als Magdeburg 501 und Magdeburg 502 bezeichnet und erhielten die Musterblattbezeichnung (Gattung) CD4elT-25a.
Da die Elektrifizierung der Strecke Magdeburg - Schönbeck - Gr. Salze-Elmen verschoben wurde, gelangten die beiden Fahrzeuge zunächst in den Vorortverkehr zwischen Magdeburg, Biederitz, Rothensee und Gommern. Mit der Abschaffung der 4. Wagenklassung im Oktober 1928 änderte sich die Bezeichnung in CC4elT-25a. 1929 wurde die Inneneinrichtung der beiden Triebwagen angepasst und zur 2. und 3. Wagenklasse aufgewertet, erneut änderte sich die Bezeichnung in BuCC4elT-25a/29.
Mit der Auflösung der RBD Magdeburg zum 30. September 1931 wurden die Triebwagen noch kurz als Hannover 551 und Hannover 552 geführt, bis sie 1932 die neuen Bezeichnungen 1031 und 1032 erhielten. Am Einsatzgebiet änderte sich nichts.
Zwei Personenwagen wurden 1928 mit Steuerleitungen ausgerüstet und als Beiwagen eingestellt. Sie erhielten 1932 die Nummern 2991 und 2992.
Im Nummernplan von 1941 wurden die Triebwagen zur Baureihe ET 82 und die Beiwagen zur Baureihe EB 82 zusammengefasst. [DRB (1940-1949)]
Triebwagen
Die Triebwagen wurden in genieteter Ganzstahlbauweise mit Tonnendach gebaut und besaßen ein stabiles Untergestell, unter dem die elektrische Ausrüstung aufgehängt wurde. Auf der Zeichnung nicht erkennbar sind die zu den Wagenenden zulaufenden schmalen Fronten. Wie auch bei den älteren Bauarten üblich, waren die Treibräder mit einem Durchmesser von 1.200 mm größer als die 1.000 mm messenden äußeren Laufräder. Im Falle dieser Triebwagen gab es die Besonderheit, dass die Triebwagen nur über eine per Tatzlagerantrieb angetriebene Achse verfügten. Der Einstieg in den Fahrgastraum erfolgte über Drehtüren im Drehgestellbereich. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 80 km/h.
Die nachfolgende Liste gibt die Nummerierung ab 1930 wieder. Die ursprüngliche Gattungsbezeichnung ist angeben, die sich im Oktober 1928 durch die zwischenzeitliche Abschaffung der 4. Wagenklasse und durch Umbau 1929 änderte.
Beiwagen
Zur Kapazitätserweiterung wurden 1928 die beiden fabrikneuen Di-26-Wagen Magdeburg 52 646 und Magdeburg 52 646 mit einer elektrischen Steuerleitung ausgerüstet und mit neuer Gattungsbezeichnung Diel-26 eingesetzt. Die Wagen entstammten einer Serie an Durchgangswagen, die ursprünglich noch für die 4. Klasse vorgesehen waren. Sie erhielten kurzzeitig die Nummern Mageburg 5001 und 5002 in zweiter Besetzung.
Sie ersetzten zwei der drei Beiwagen, die provisorisch aus den Steuerwagen der benzolelektrischen Triebwagen VT 15 bis VT 17 entstanden und als Magdeburg 5001, Magdeburg 5002 und Magdeburg 5003 in jeweils erster Besetzung bezeichnet wurden.