VT 46

Mit der Gründung der Deutschen Bundesbahn am 7. September 1949 wurden zwei in der Bizone verbliebene Triebwagen übernommen, die gemäß des neuen Nummernplans des RZA München vom 17. Oktober 1947 als Baureihe VT 46 eingereiht waren. Dabei handelte es sich um vierachsige Dieseltriebwagen der Einheitsbauart, die mit Maybach-Motoren GO 5 mit 410 PS (302 kW) Leistung ausgerüstet waren. Die Triebwagen gehörten zur Skizzenblatt-/Gattungsbezeichnung BCPw4ivT-35 mit Einheitsgrundriss 1935 und besaßen hydraulische Kraftübertragung. 

Mit den beiden 1936 gebauten Versuchstriebwagen wollte die DRG die hydraulische Kraftübertragung im Ruhrschnellverkehr testen (DRG-Nummern 137 271 und 137 272). Sie stellten die zweite Einheits-VT-Bauart der Versuchsträger für die dieselhydraulische Kraftübertragung neben den VT 32 500 und VT 32 501 dar (später VT 33), die anfangs mit dem 420-PS-Motor von MAN ausgerüstet waren.

Beide Wagen überstanden den Zweiten Weltkrieg und waren in der Nachkriegszeit in Frankfurt und Augsburg eingesetzt. Ab 1948 wurden beide Wagen, mittlerweile nur noch für 90 km/h zugelassen, in Frankfurt (Main) 1 beheimatet. VT 46 501 brannte am 2. Mai 1950 aus und wurde aus dem Einsatzbestand gestrichen. VT 46 500 blieb zunächst beim Bw Frankfurt (Main)-Griesheim beheimatet, wo er im Wechsel mit VT 30 001 den Schnellzug Dt 198/199 (Frankfurt (Main) - Regensburg) bildete. Ab 1954 war er beim Bw Darmstadt beheimatet, wo er wegen seiner Ausrüstung mit Mehrfachsteuerung 1936 gemeinsam mit den ebenfalls dort stationierten VT 60 und deren Steuerwagen eingesetzt werden konnte. 1959 wurde er ausgemustert. Als Bahndienstwagen 5909 der BD Wuppertal wurde er noch einige Zeit weitergenutzt.