VT 79
Mit der Gründung der Deutschen Bundesbahn am 7. September 1949 wurden drei in der Bizone verbliebene Triebwagen übernommen, die gemäß des neuen Nummernplans des RZA München vom 17. Oktober 1947 als Baureihe VT 79 eingereiht waren. Dabei handelte es sich um zweiachsige benzolmechanische Triebwagen, die mit Maybach-Motoren mit 100 PS (74 kW) Leistung und ausgerüstet waren. Die Triebwagen gehörten zur Skizzenblatt-/Gattungsbezeichnung CvT-32a. Für die Kraftübertragung wurden bei diesen Wagen erstmals Mylius-Getriebe verwendet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war nur noch der VT 79 902 einsatzfähig, der beim Bw Weiden beheimatet war. Die beiden anderen Triebwagen VT 79 900 und VT 79 901 standen mit Kriegsschäden abgestellt und wurden beide im Dezember 1950 ausgemustert. Beide wurden aufgearbeitet und als Beiwagen VB 140 400 und VB 140 401 noch einige weitere Jahre eingesetzt. Die DB musterte das verbliebene Einzelstück VT 79 902 im Dezember 1953 aus. Der Triebwagen wurde ohne Motor an die DEBG verkauft, die den Wagen anschließend umbaute und mit einem Dieselmotor versah.
Text: © Malte Werning
Quellen und Literatur
- Dietz, Günther: Triebwagen-Report Bd. 1: Deutsche Verbrennungstriebwagen 1924 bis 1937. Eisenbahn-Journal Archiv 3/1996. Fürstenfeldbruck 1996.
- Kurz, Heinz R.: Die Triebwagen der Reichsbahn-Bauarten – Die Baureihen VT 133-VT 137. Freiburg 1988.
- Kurz, Heinz R.: Triebwagen der Deutschen Reichsbahn – Die Baureihen VT 133 bis VT 137. Freiburg 2013.
- Winkler, Dirk / Dietz, Günther: Verbrennungstriebwagen der Deutschen Reichsbahn. Band 2. München 2023.