1481 - 1489

Im Nummernplan von 1930 hatte die DRG neun Lokalbahntriebwagen mit den Nummern 1481-1489 eingereiht.

Unter der Gattungsbezeichnung MBCL beschaffte die Königlich Bayerische Staats-Eisenbahnen zwischen 1907 und 1909 neun zweiachsige Triebwagen und 25 Beiwagen nach dem Muster damals üblicher Überlandstraßenbahnen für die gemeinschaftlich mit der Salzburger Eisenbahn- und Tramwaygesellschaft (SETG) betriebenen grenzüberschreitenden Strecke Berchtesgaden – Hangender Stein bzw. deren auf österreichischem Gebiet bis nach Salzburg reichenden Fortsetzung sowie die Strecke Berchtesgaden - Königssee beschafft wurden. Die SETG hatte dazu baugleiche Fahrzeuge beschafft, deren elektrische Ausrüstung allerdings aus Österreich stammte. Die Strecken wurden mit 1000 V Gleichstrom betrieben. Äußerlich waren die bayrischen Wagen durch die grün-beige Lackierung von den rot-beigen Schwestern aus Österreich zu unterscheiden. Anfangs wurden die Fahrzeuge noch mit Mittelpufferkupplung ausgestattet, die später durch reguläre Zug- und Stoßvorrichtungen ausgetauscht wurden.

Im Oktober 1938 wurde die Strecke Berchtesgaden – Hangender Stein zugunsten des Baus einer zweigleisige Hauptstrecke nach Salzburg (zur besseren Erschließung des Obersalzbergs) aufgegeben, welche aber in Folge der Kriegsereignisse nie vollendet wurde. Die Triebwagen wurden auf der Königsseebahn zusammengezogen.

Im Nummernplan von 1941 wurden die Triebwagen zur Baureihe ET 184, die Beiwagen zur Baureihe EB 184 zusammengefasst. [DRB (1940-1949)]

Triebwagen

Die von den Königlich Bayerische Staats-Eisenbahnen beschafften Triebwagen bekamen mit dem Übergang auf die DRG ab 1925 die neuen Nummern München 501-509, ehe sie im Nummernplan von 1930 die Nummern 1481-1489 zugeteilt bekamen.

Auf der Zeichnung sind noch zwei Lyra-Stromabnehmer eingezeichnet. Zu DRG/DRB-Zeiten befand sich dem Vernehmen nach nur noch ein einzelner Scherenstromabnahmer auf dem Dach.

Beiwagen

Zur Zugbildung standen auch 25 passende zweiachsige Beiwagen zur Verfügung, die zwischen 1907 und 1910 bei MAN gebaut wurden. Sie wurden bei der DRG zunächst als München 5001-5008 (BCi L), München 6001-6016 (Ci L) und München 7001-7002 (CPwi L) eingereiht, bis sie im Nummernplan von 1930 als 2770-2795 durchnummeriert wurden.