ET 51 | EB | ES
Im Nummernplan vo 1941 wurden die bislang unter den Nummern 1701-1708 geführten Triebwagen zur Baureihe ET 51, die Beiwagen 2501-2504 zur Baureihe EB 51 und die Steuerwagen 2351-2358 zur Baureihe ES 51 zusammengefasst.
Sowohl Trieb- als auch Beiwagen der älteren Gattung BCPw4ielT-33 und BCPost4iel-33 erhielten Ordnungsnummern ab 01, die jüngeren BCPwPost4itrelT-37 hingegen Ordnungsnummern ab 11. Aus nicht geklärten Gründen vergab die DRB bei den Steuerwagen - entgegen ihrer sonst üblichen Praxis - für die älteren Steuerwagen CPw4ielS-33 aber nun Ordnungsnummern ab 11, für die jüngeren BC4ielS-37 aber ab 01. Ob es sich hierbei um ein simples Versehen in den Merkbüchern von 1941 handelt, oder aber ein tieferer Sinn hinter der Abweichung steckt, werden wir vermutlich nicht mehr erfahren.
Auch in den Kriegstagen blieben die Triebwagen beim Bw Hirschberg und Halbstadt im Riesengebirge im Einsatz. Als die Rote Armee im Januar 1945 auf Schlesien vorrückte, wurde der Abtransport der elektrischen Fahrzeuge nach Süddeutschland vorbereitet, konnte aber nur noch teilweise umgesetzt werden.
Über 1946 hinaus verblieben nur die in den westlichen Besatzungszonen verbliebenen Wagen (ET 51 05, EB 51 04, EB 51 05, ES 51 11) auf deutschem Boden. Sie gingen 1949 in den Bestand der Deutschen Bundesbahn über. [DB (1949-1967)]
Triebwagen
Ende 1944 befanden sich sämtliche Triebwagen bei der RBD Breslau im Einsatz oder waren mit Schäden abgestellt. Im Februar wurden ET 51 01, 03, 04 und 14 Richtung Esslingen (b. Stuttgart) abgefahren, von denen aber nur ET 51 01 im März 1945 sein Ziel erreichte. ET 51 03 und 14 tauchen ab April 1945 nach einer Fehlleitung beim Bw Leipzig Hbf West auf, der ET 51 04 hingegen beim Bw Saalfeld (RBD Erfurt). Während der ET 51 01 repariert und fortan in den Plänen der ET 65 eingesetzt wurden, wurden ET 51 03, 04 und 14 im Frühjahr 1946 im RAW Dessau zusammengezogen, von wo aus sie zwischen August und November 1946 im Rahmen des sowjetisch-polnischen Demontageabkommens als Reparationsgut in die Sowjetunion abtransportiert wurden.
ET 51 02, 11, 12 und 13 verblieben in Schlesien in unbekanntem Zustand. Drei von ihnen sollen 1945/46 in die Sowjetunion abgefahren worden sein, das Schicksal des vierten Wagens ist nicht bekannt.
Fahrzeugnummer | Hersteller (mech.) | Fabriknummer | Baujahr | Gattung | Skizzenblatt | Achsfolge | Bauart | ||||||
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8 Fahrzeuge | |||||||||||
ET 51 01 | LHB | ? | 1934 | BCPw4ielT-33 | Bo'Bo'-el | ||||||
ET 51 02 | LHB | ? | 1934 | BCPw4ielT-33 | Bo'Bo'-el | ||||||
ET 51 03 | LHB | ? | 1934 | BCPw4ielT-33 | Bo'Bo'-el | ||||||
ET 51 04 | LHB | ? | 1934 | BCPw4ielT-33 | Bo'Bo'-el | ||||||
ET 51 11 | LHW | ? | 1939 | BCPwPost4itrelT-37 | Bo'Bo'-el | ||||||
ET 51 12 | LHW | ? | 1939 | BCPwPost4itrelT-37 | Bo'Bo'-el | ||||||
ET 51 13 | LHW | ? | 1939 | BCPwPost4itrelT-37 | Bo'Bo'-el | ||||||
ET 51 14 | LHW | ? | 1939 | BCPwPost4itrelT-37 | Bo'Bo'-el |
Beiwagen
Ende 1944 befanden sich sämtliche Beiwagen bei der RBD Breslau im Einsatz oder waren mit Schäden abgestellt. Gleich zwei der vier Beiwagen gelangten in die westlichen Besatzungszonen, davon der EB 51 01 gemeinsam mit ET 51 01 und ES 51 11 ab März 1945 beim Bw Esslingen. ES 51 04 wurde im Großraum München aufgefunden, der ab März 1949 mit ausgebautem Führerstand als EB 51 05 beim Bw Esslingen in Betrieb genommen wurde.
1947 schied der EB 51 01 aus, als er in einen Salonwagen umgebaut wurde und nun im Reisezugwagenpark auftauchte.
Fahrzeugnummer | Hersteller (mech.) | Fabriknummer | Baujahr | Gattung | Skizzenblatt | Achsfolge | Bauart | ||||||
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5 Fahrzeuge | |||||||||||
EB 51 01 | LHB | ? | 1934 | BCPost4iel-33 | 2'2' | ||||||
EB 51 02 | LHB | ? | 1934 | BCPost4iel-33 | 2'2' | ||||||
EB 51 03 | LHB | ? | 1934 | BCPost4iel-33 | 2'2' | ||||||
EB 51 04 | LHB | ? | 1934 | BCPost4iel-33 | 2'2' | ||||||
EB 51 05 | LHW | ? | 1939 | BC4ielS-37 | 2'2' |
Steuerwagen
Ende 1944 befanden sich sämtliche Triebwagen bei der RBD Breslau im Einsatz oder waren mit Schäden abgestellt. Gemeinsam mit ET 51 01 und EB 51 01 gelangte ES 51 11 im März 1945 nach Esslingen, und auch ES 51 04 gelangte auf unbekannten Wegen in den Bereich der RBD München. ES 51 13 und 14 trafen wie auch ihre zugehörigen Triebwagen im April 1945 in Leipzig ein und wurden im Herbst 1946 als Reparationsgut von der Sowjetunion Richtung Osten abtransportiert.
Soweit es heute bekannt ist, verblieben ES 51 01, 02, 03 und 12 bei Kriegsende in Schlesien, wobei der Verbleib weitgehend ungeklärt bleibt. Es wird vermutet, dass auch diese Wagen 1945/46 direkt in die Sowjetunion abgefahren wurden.
Fahrzeugnummer | Hersteller (mech.) | Fabriknummer | Baujahr | Gattung | Skizzenblatt | Achsfolge | Bauart | ||||||
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8 Fahrzeuge | |||||||||||
ES 51 01 | LHW | ? | 1939 | BC4ielS-37 | 2'2' | ||||||
ES 51 02 | LHW | ? | 1939 | BC4ielS-37 | 2'2' | ||||||
ES 51 03 | LHW | ? | 1939 | BC4ielS-37 | 2'2' | ||||||
ES 51 04 | LHW | ? | 1939 | BC4ielS-37 | 2'2' | ||||||
ES 51 11 | LHB | ? | 1934 | CPw4ielS-33 | 2'2' | ||||||
ES 51 12 | LHB | ? | 1934 | CPw4ielS-33 | 2'2' | ||||||
ES 51 13 | LHB | ? | 1934 | CPw4ielS-33 | 2'2' | ||||||
ES 51 14 | LHB | ? | 1934 | CPw4ielS-33 | 2'2' |