ET 183 | EB

Im Nummernplan von 1941 wurden die bislang unter ihrer bisherigen LAG-Nummer geführten normalspurigen vierachsigen Elektrotriebwagen für 750 Volt Gleichspannungsbetrieb zur Baureihe ET 183 und die Beiwagen zur Baureihe EB 183 zusammengefasst. Sowohl Trieb- als auch Beiwagen erhielten Ordnungsnummern ab 01.

Dabei handelte es sich um fünf Triebwagen des Baujahres 1899 und drei verschiedenartige Beiwagen, die die Lokalbahn AG (LAG) für die Isartalbahn München-Thalkirchen – Bichl, beschafft hatte. Durch die Verstaatlichung der LAG im Jahre 1938 gelangten die Wagen in den DRB-Bestand, wurden aber augenscheinlich nicht in das zu diesem Zeitpunkt noch gültige Nummernschema eingereiht.

Die 50 km/h schnellen Triebwagen mit zwei Drehgestellen besaßen sowohl an den Wagenenden eingezogene Türen als auch in Fahrzeugmitte drei eingezogene Türen. Die 17,63 m langen Fahrzeuge boten 84 Sitzplätze, der ET 183 05 jedoch nach einem Umbau und der Ausrüstung mit einem Gepäckabteil nur noch 69 Sitzplätze. Er soll schon 1941 zur württembergischen Strecke Meckenbeuren –Tettnang umgesetzt worden sein. Die übrigen Triebwagen blieben über den Zweiten Weltkrieg hinaus auf der Isartalbahn im Einsatz.

Bis auf den EB 183 03, dessen Verbleib unbekannt ist, überstanden alle Fahrzeuge den Zweiten Weltkrieg und gingen 1949 in den Bestand der Deutschen Bundesbahn über [DB (1949-1967)].

Triebwagen

Beiwagen

• Notizen und Ergänzungen von Wolfgang-D. Richter
• Obermayer, Horst J.: Die Vierachser des »Hopfenbähnles«. In: Eisenbahn-Journal 4/2011.