ET 196 | EB

Im Nummernplan von 1941 wurden die bislang unter ihrer bisherigen LAG-Nummer geführten schmalspurigen vierachsigen Elektrotriebwagen für 750 Volt Gleichspannungsbetrieb zur Baureihe ET 196 und die Beiwagen zur Baureihe EB 196 zusammengefasst. Sowohl Trieb- als auch Beiwagen erhielten Ordnungsnummern ab 01.

Dabei handelte es sich um fünf Triebwagen der Baujahre 1908 bis 1910 und zwei wesentlich später (1937) beschaffte Beiwagen, die die Lokalbahn AG (LAG) für die straßenbahnähnliche 1000mm-spurige Lokalbahn Ravensburg – Weingarten – Baienfurt beschafft hatte. Durch die Verstaatlichung der LAG im Jahre 1938 gelangten die Wagen in den DRB-Bestand, wurden aber augenscheinlich nicht in das bis dahin geltende Nummernschema eingereiht.

Die 30 km/h schnellen Triebwagen mit zwei Drehgestellen besaßen sowohl an den Wagenenden als auch in Fahrzeugmitte eingezogene Türen. Sowohl Trieb- als auch Beiwagen waren jeweils 13,36 m lang und boten 48 Sitzplätze und 36 Stehplätze. Die Triebwagen blieben über den Zweiten Weltkrieg hinaus auf ihrer Strecke gemeinsam mit den ET 197.0 und EB 197.0 / EB 197.1 im Einsatz. Alle Fahrzeuge überstanden den Zweiten Weltkrieg und gingen 1949 in den Bestand der Deutschen Bundesbahn über [DB (1949-1959)].