ET 26 | ES
Vor allem bei den Doppeltriebwagen ET 25 haben die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges zu zahlreichen Verlusten geführt. Etliche Triebwagen brannten nach Luftangriffen vollständig aus, bei sieben Zügen konnte immerhin noch eine Triebzughälfte mit mehr oder weniger starken Beschädigungen als aufarbeitungswürdig anerkannt werden.
In Ermangelung anderer Möglichkeiten kuppelte das Bw München Hbf im Juni 1945 die betriebsfähigen Hälften ET 25 107a und 001a mit den rollfähigen ET 25 102b und 105b, bei denen die defekten Antriebsanlagen ausgebaut wurden. Mit diesem Provisorium sollten zwei zumindest fahrfähige Garnituren hergestellt werden. Zur Unterscheidung wurden sie als ET 26 und ES 26 eingereiht.
Die beiden Züge wurden in diesem Zustand 1949 von der DB übernommen. Erst 1951/52 wurde die zweite Antriebsanlage im Rahmen von Generalreparaturen wieder komplettiert und die Triebwagen wieder zu ET 25 umgezeichnet. [DB (1949-1967)]