ET 11
Mit der Gründung der Deutschen Bundesbahn am 7. September 1949 wurden die Triebwagen der DRB-Baureihe ET 11 von der Deutschen Bundesbahn übernommen.
Die drei gebauten Schnelltriebwagen der Baureihe ET 11 überstanden den Zweiten Weltkrieg nahezu unbeschadet, da sie aus Sicherheitsgründen außerhalb Münchens hinterstellt wurden. Sie standen in den ersten Nachkriegsjahren zunächst der US Army für Sonderverkehre zur Verfügung. Ab 1951 wurden verschiedene Leistungen nach Salzburg, Villach, Nürnberg und Innsbruck erbracht, bis die Züge 1957 nach Frankfurt umstationiert wurden und als »Münchner Kindl« die Main- mit der Bayernmetropole verbanden. Als zweiteilige Garnituren reichte ihr Sitzplatzkapazität aber bald nicht mehr aus, so dass die Wagen arbeitslos wurden.
ET 11 02a + ET 11 02b und ET 11 03a + ET 11 03b wurden 1961 ausgemustert und 1967 verschrottet. Der ET 11 01a + ET 11 01b wurde 1961 zu einem Funkmesstriebwagen umgebaut und ab 1964 unter Bahndienstwagennummer Mü 5015a + Mü 5015b eingesetzt. Er blieb in dieser Funktion bis 1971 im Einsatz (zuletzt als 723 001-4a + 723 001-4b) und wird seitdem von der DGEG rollfähig erhalten.
a-Wagen
b-Wagen
Text: © Malte Werning
Quellen und Literatur
- Iffländer, Helmut / Paule, Thomas / Braun, Andreas / Rieger, Gerhard: Die elektrischen Einheitstriebwagen der Deutschen Reichsbahn. Bd 3: Die Triebwagen für Städteschnellverkehr ET 11 und 31/32. München 1989.