ET 183 | EB

Mit der Gründung der Deutschen Bundesbahn am 7. September 1949 wurden die Lokalbahn-Trieb- und Beiwagen der DRB-Baureihe ET 183 und EB 183 übernommen.

Die Einsätze der ET 183 01, 02, 03 und 04 erfolgte auf der mit 750 V Gleichstrom elektrifizierten Isartalbahn München-Thalkirchen – Bichl, nachdem ET 183 05 schon 1941 zum Bw Friedrichshafen für die württembergische Strecke Meckenbeuren –Tettnang umgesetzt wurde. 1951 gelangten ET 183 01 und 03 zur Nebenbahn Bad Aibling – Feilnach (ebenfalls 750 V Gleichstrom). ET 183 01 kam 1955 nach Freilassing, wo er zum Beiwagen umgebaut und 1958 als EB 183 02 (in zweiter Besetzung) umgezeichnet wurde. Noch nicht geklärt ist der Verbleib des EB 183 02 (1. Besetzung), der 1949 noch in den DB-Bestand gekommen sein soll.

Sowohl die Isartalbahn als auch die Feilnbacher Strecke wurden 1959 in das Einphasenwechselstromnetz der DB integriert und der Verkehr anschließend mit Triebwagen der Baureihe ET 85 fortgeführt. ET 183 01 bis 04 und deren Beiwagen wurden gleichsam 1959 ausgemustert.

ET 183 05 war von 1950 bis zum 1. Februar 1962 gemeinsam mit ET 185 01 (im meist wöchentlichem Wechsel) auf der württembergischen Strecke Meckenbeuren –Tettnang im Einsatz. Nach dem Ende des elektrischen Zugverkehrs übernahm der eigens vom Land Baden-Württemberg finanzierte VT 98 9794 den Personenverkehr. Als Meilenstein deutscher Eisenbahngeschichte wurde ET 183 05 von 1962 als Technikdenkmal eingestuft und ist nach langen Jahren in den Lokschuppen von Freudenstadt und Kornwestheim heute im Deutschen Technikmuseum Berlin zu sehen.

Triebwagen

Beiwagen

• Notizen und Ergänzungen von Wolfgang-D. Richter
• Obermayer, Horst J.: Die Vierachser des »Hopfenbähnles«. In: Eisenbahn-Journal 4/2011.