426 | 826
Im Nummernplan vom 1. Januar 1968 wurden die bisherigen Triebwagen der Baureihe ET 26 zur neuen Baureihe 426 und die Steuerwagen ES 26 zur Baureihe 826 zusammengefasst. Die Triebwagen behielten ihre Ordnungsnummern. Die Steuerwagen erhielten Ordnungsnummern ab 601. Die zu diesem Zeitpunkt aktuelle Gattungsbezeichnung lautete BD (Triebwagen) und AB (Steuerwagen).
1968 waren alle vier Einheiten beim Bw Regensburg stationiert, von wo aus sie – teilweise als Doppeleinheiten – nach Nürnberg und Landshut sowie nach Passau eingesetzt wurden.
Im August 1972 wechselten die vier Züge zum Bw Koblenz-Mosel, wo sie vornehmlich im Vorortverkehr zwischen Koblenz und Neuwied sowie nach Ober- und Niederlahnstein gefahren wurden und dort die Baureihe 485 | 885 ablösten. Mit der Elektrifizierung der Moselstrecke kam auch Kobern-Gondorf als Wendebahnhof hinzu, außerdem gab es einen Personalpendel zwischen Koblenz Hbf und dem Bw Koblenz-Mosel.
Im April 1977 wurde 426 003-0 + 826 603-3 als erster Zug abgestellt. Die drei anderen Züge folgten im Laufe des Jahres 1978.
Erhalten blieb die Einheit 426 002-2 + 826 602-5 im Bestand des DB Museums, die in den 1980er-Jahren in München-Neuaubing hinterstellt war und später abgestellt in Garmisch-Partenkirchen stand. 2004 wurde die bereits arg in Mitleidenschaft gezogene Garnitur als Leihgabe an das Historisch-Technische Informationszentrum in Peenemünde (Usedom) abgegeben, wo sie in einer rot-beigen Lackierung an ihre Ursprünge bei der Peenemünder Werkbahn im Zweiten Weltkrieg erinnern soll.
Triebwagen
Steuerwagen
Text: © Malte Werning
Quellen und Literatur
- Kiebert, Wolfgang: Berliner S-Bahn-Wagen in der Fremde. Berlin 2018.
- Schmiedeke, Carl. W. / Müller, Maik / Hiller, Mathias: Züge der Berliner S-Bahn – Die eleganten Rundköpfe: Baureihe 477, Bauarten Bankier, Olympia, 1937-41 und Peenemünde. Berlin 2003.
- Nagel, Gustav: Berliner in München. ET 26 - Vier Außenseiter im Isartal. In: Lok-Magazin 218 (1999).
- Übbing, Dirk: Vergessene Baureihen - Die Nahverkehrstriebzüge ET/ES 26 (426/826). In: Lok-Report 3/2011