490
Im Nummernplan vom 1. Januar 1968 wurden die bisherigen Triebwagen der Baureihe ET 90 zur neuen Baureihe 490 zusammengefasst.
1968 waren die drei Triebwagen, die sich durch ihre geänderte Getriebeübersetzung von den Triebwagen der Baureihe 485 unterschieden, beim Bw Rosenheim stationiert und wurden vornehmlich auf der früheren LAG-Stichstrecke Bad Aibling – Feilnbach im »elektrischen Inselbetrieb« eingesetzt. Ihr Einsatz erfolgte meistens ohne Bei- oder Steuerwagen, obwohl auch der Steuerwagen 885 640 zur Verfügung stand.
Schon 1969 schied 490 002-3 aus, ihm folgte Ende 1970 der 490 001-5 nach. 490 003-1, der sich durch eine glatte (geschweißte) Verblechung der Seitenwände von den übrigen Triebwagen deutlich unterschied, folgte als letzter 1972 nach. Erhalten blieb keiner der drei Wagen.
Text: © Malte Werning
Quellen und Literatur
- Ebel, Jürgen-Ulrich: Pionier des Vorortverkehrs. In: Eisenbahn-Journal 7/2010.
- Obermayer, Horst J. / Scheingraber, Günther: Baureihe ET/ES 85. Eisenbahn-Journal Sonderausgabe. Fürstenfeldbruck 1984.
- Rampp, Brian: Die Königsseebahn. In: Eisenbahn-Kurier 334 (2000).
- Streil, Werner: Begrenztes Risiko. In: Eisenbahn-Geschichte 110 (2022).