Nummern 1952-1967

A

b 1952 führte die DB aber ein neues Nummernsystem ein, bei der die Nummer aus dem vorangestellten Direktionsnamen – meistens abgekürzt – und einer vierstelligen laufenden Ordnungsnummer bestand. Jede Direktion führte einen eigenen Nummernplan, der sich aber an gewisse Vorgaben halten musste. Die DB hatte für die einzelnen Dienstwagenfunktionen jeweils einzelne Nummerngruppen angelegt. Eine komplette Auflistung würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen, daher hier nur eine Übersicht über die Nummerngruppen, die für die Triebwagen-Bahndienstfahrzeuge relevant war:

Dieses System galt für alle Direktionen gleichermaßen, daher gab es beispielsweise einen Wagen 6200 auch in mehreren Direktionen. Bei direktionsübergreifenden Umbeheimatungen musste das Fahrzeug daher in den meisten Fällen auch eine neue Nummer erhalten. Die Fahrzeuge waren allerdings über die Jahre hinweg sehr standorttreu.

Zu Beginn der 1950er-Jahre war der Bestand an Bahndienstwagen auf Triebwagenbasis noch sehr überschaubar und bestand im Wesentlichen aus den Fahrleitungsuntersuchungswagen mit Motor- oder Akkuantrieb der elektrischen Netze in Hamburg und in Süddeutschland sowie den Saarbrücker Beleuchtungswagen. Mit dem Ausbaus des DB-Streckennetzes mit elektrischer Oberleitung stieg auch der Bedarf an selbstfahrenden Turmtriebwagen für den Bau, Reparatur und Wartung von Oberleitungsanlagen. Neben den Kleinst-Turmwagen Klv 60 und Klv 61 entstand 1955 auch der sehr erfolgreiche Regelturmtriebwagen (TVT) auf der Fahrgestellbasis des bewährten Schienenbusses VT 98. Der TVT wurde bis 1974 in immerhin 166 Exemplaren gebaut.

In den nachfolgenden Listen sind die bekannten Dienstwagen auf Triebwagenbasis getrennt nach ihren Heimatdirektionen aufgelistet. Dienstwagen, die dieses »Triebwagenkriterium« nicht erfüllen (also beispielsweise Umbauten von Personen- oder Güterwagen), sind nicht aufgelistet. Grau unterlegt sind die Fahrzeuge, die bereits vor dem 1. Januar 1968 unter dieser Nummer aus dem Einsatzbestand ausschieden.

Die Listen sind vermutlich noch nicht vollständig, daher freuen wir uns jederzeit über Hinweise, Korrekturen und Ergänzungen, die dieses Puzzle um weitere Teile ergänzen.

Hinweis: Bei den Wismar- und WUMAG-Dienstwagen, die mit den Nummerzusätzen »a« und »b« gekennzeichnet sind, handelt es sich um die früheren Doppelwagen der Hamburger Vorortbahn, bei denen für die Weiternutzung als Mannschaftswagen die Antriebsanlage ausgebaut worden war. Aus technischen Gründen wird beim Motorwagen die Achsfolge bei Inbetriebnahme in den 1920er-Jahren angezeigt, nicht die in den 1950er-Jahren tatsächliche Bauart als antriebsloser Bahndienstwagen.

BD Augsburg

BD Essen

BD Frankfurt

BD Hamburg

BD Hannover

BD Karlsruhe

BD Kassel

BD Köln

BD Mainz

BD München

BD Münster

BD Nürnberg

BD Regensburg

BD Saarbrücken

BD Stuttgart

BD Wuppertal